Champions League: Welche Bundesligisten wie weiterkommen können
Was am letzten CL-Spieltag wichtig wird Die reeeeechnen! Holt die Rechenschieber raus, denn heute steigt das Finale der Champions-League-Ligaphase. Und auch den Bundesligisten drohen 100.000 verschiedene Tabellenkonstellationen. Hier ist euer Spickzettel für heute Abend. Von Louis Richter 29.01.2025, 12.48 Uhr Zur Merkliste hinzufügen X.com Facebook E-Mail Link kopieren Weitere Optionen zum Teilen X.com Facebook E-Mail Messenger WhatsApp Link kopieren Bild vergrößern 1 / 14 36 Teams, 18 Spiele, „Tor in Dortmund“, „Platzverweis in Zagreb“, „Elfmeter in Brest“ und daraus resultierend 100.000 verschiedene Tabellenkonstellationen. So und ziemlich ähnlich wird’s heute ablaufen in der Champions League. Weshalb wir euch hiermit den ultimativen Spickzettel für heute Abend an die Hand geben wollen. Also, zumindest mit Blick auf die Bundesligisten, denn ansonsten ist dieser Text bis zum Champions-League-Finale nicht fertig. Also, gehen wir rein. Foto: R4924_italyphotopress / Italy Photo Press / IMAGO Bild vergrößern 2 / 14 Wir beginnen mit dem unspannendsten Szenario. Beziehungsweise mit Bayer Leverkusen. Denn die Werkself hat die direkte Qualifikation, im Gegensatz zu allen anderen Bundesligisten, in der eigenen Hand. Aber: Selbst hier kann ein einfacher Sieg gegen Sparta Prag nicht reichen. Leverkusen steht mit 13 Punkten nämlich auf dem goldenen Platz 8. Foto: pepphoto / Horst Mauelshagen / IMAGO Bild vergrößern 3 / 14 Das Problem: Bayer hat mehr Teams im Nacken als die FDP Prozentpunkte. Gleich fünf weitere Vereine stehen nämlich ebenfalls bei 13 Punkten. Das Schlüsselwort lautet hier also „Tordifferenz“. Weshalb Bayer gut beraten wäre, Prag möglichst hoch aus dem Stadion zu schießen – denn Aston Villa ist beispielsweise nur um ein Tor schlechter als der deutsche Meister. Foto: pepphoto / Sascha Weiz / IMAGO Bild vergrößern 4 / 14 Weiter geht’s mit Platz 14, dem BVB. Und wem es in Sachen Bayer bereits zu komplex wurde, der muss sich jetzt aber mal so richtig warm anziehen. Fakt ist: Der BVB steht sicher in den Playoffs, kann sich aber auch noch für die Top 8 und damit dirfekt für das Achtelfinale qualifizieren. Die erste Voraussetzung dafür ist ein Sieg gegen Schachtar Donezk, und am besten ein möglichst hoher. Das Problem: Selbst bei einem Sieg müssten vier bzw. sogar fünf weitere Voraussetzungen eintreten, damit der BVB sich unter die Top 8 schiebt. Foto: Dennis Ewert / RHR-FOTO / IMAGO Bild vergrößern 5 / 14 Das Schlüsselspiel wird dabei zwischen Lille und Feyenoord ausgetragen, die einzige Partie, bei der sich Konkurrenten im Rennen um die, sorry, nochmal, Top 8 die Punkte klauen. Sollte das Ding Remis ausgehen, müssten nur noch vier der sieben besser platzierten Klubs (Lille und Feyenoord eben ausgenommen) patzen. Sollte es zwischen Lille und Feyenoord einen Sieger geben, bräuchte es fünf Patzer der Konkurrenz. Irre simpel, oder? Eben! Foto: David Catry / Sportpix / IMAGO Bild vergrößern 6 / 14 Weshalb der BVB noch entspannt zwischen Platz 5 und 22 abschneiden kann, aber das hattet ihr euch anhand der zuvor ausgeführten Logik sicherlich schon selbst ausgerechnet. Foto: Beautiful Sports / Buriakov / IMAGO Bild vergrößern 7 / 14 Weiter geht’s mit dem FC Bayern, der punktgleich einen Platz hinter dem BVB steht, und auch mindestens die Playoffs sicher hat. Weshalb es bei den Bayern, und das ist ausnahmsweise mal eine gute Nachricht, nach einer ähnlichen Logik laufen muss wie bei den Dortmundern, sollte es mit den Top 8 noch klappen. Foto: Herbertz / Nico Herbertz / IMAGO Bild vergrößern 8 / 14 Heißt: Die Bayern sollten möglichst hoch gewinnen und, genau wie der BVB, auf ein Remis zwischen Lille und Feyenoord hoffen. Sollte das eintreten, müssten aber trotzdem noch mindestens vier der besser platzierten Teams patzen. Bei einem Sieger in der Partie Lille – Feyenoord bräuchte es entsprechend mehr. Weshalb den Bayern natürlich auch eine Niederlage des BVB in die Karten spielen würde. Rot gegen Schwarz-Gelb: Selten war der Fußball so sehr ein Spiegel der Gesellschaft. Foto: Brauer-Fotoagentur / Adrian Schl / IMAGO Bild vergrößern 9 / 14 Machen wir weiter mit dem VfB Stuttgart, dem vermeintlich einfachsten Fall. Betonung auf: vermeintlich. Aktuell stehen die Stuttgarter auf dem letzten Playoff-Rang 24. Klar ist: Mit einem Sieg wäre der VfB definitiv und unumstößlich in den Playoffs. Da der heutige Gegner die Graue-Maus-Truppe aus Paris ist – nichts leichter als das! Aber es könnte ja auch zu einem friedlichen Pakt kommen. Foto: Michal Fajt; Zosportu.sk / Michal Fajt / IMAGO Bild vergrößern 10 / 14 Denn sowohl dem VfB als auch PSG würde ein Remis reichen, weshalb es heute zur legendären Schande von Bad Cannstatt (Ballbesitzverhältnisse: 50/50, Passquoten: jeweils 100 %) kommen könnte. Es sei denn, der Fußballgott feuert in diesem Falle einen alles zerstörenden Blitz aufs Ländle und lässt Dinamo Zagreb mit mehr als sechs Toren Differenz gegen die AC Milan gewinnen (sechs Tore vom jüngst von Hertha BSC verpflichteten Wilfried Kanga, ist klar). Foto: Pressefoto Rudel / Herbert Rudel / Sportfoto Rudel / IMAGO Bild vergrößern 11 / 14 Und was ist jetzt mit Manchester City? Ja, die können auch noch weiterkommen. Stehen derzeit zwar auf Platz 25, könnten mit einem Sieg im direkten Duell aber Brügge überholen und so noch in die Playoffs rutschen. Und beispielsweise als 23. oder 24. Platz direkt mal schööööön auf irgendein Spitzenteam treffen, das sich aus Versehen auf die Plätze 9 oder 10 verirrt hat. Foto: Alan Martin / Action Plus / IMAGO Bild vergrößern 12 / 14 Geht es denn in zumindest irgendeiner Partie um wirklich gar nichts mehr? Jein. Denn sogar die zwei Spiele, in denen ausschließlich bereits ausgeschiedene Teams spielen (Sturm Graz – Leipzig, Bern – Roter Stern Belgrad), können im Falle einer spontanen Expansion des Universums oder der plötzlichen Verschiebung der Erdplatten noch relevant werden – u.a. für den BVB! Denn, und jetzt bitte nochmal anschnallen und Helm aufziehen, sollte der BVB etwa im Kampf um die Top 8 punktgleich mit einem Konkurrenten sein, die Tordifferenz, die erzielten Gesamttore, die erzielten Auswärtstore, die Anzahl an Siegen und die Anzahl an Auswärtssiegen exakt gleich sein, würde der Faktor „Höhere Anzahl von Punkten, die die acht Gegner des betreffenden Klubs erspielt haben“ relevant werden. Foto: Jonathan Moscrop / Sportimage / IMAGO Bild vergrößern 13 / 14 Ihr habt’s zwar natürlich eh schon verstanden, aber wir erklären es nochmal: Sollten die genannten Faktoren auf den BVB und Milan zutreffen, wäre der Klub besser platziert, deren acht Gegner aus der Ligaphase insgesamt mehr Punkte geholt haben als die acht Gegner aus der Ligaphase des anderen Klubs. Weshalb, ist doch logisch, ein Sieg von Sturm Graz für den BVB zumindest nicht schaden würde. Oder wie es die sonst eher sachliche Sportschau zusammenfasst: „Da Graz auf den BVB traf, flössen die Österreicher in eine Wertung ein, von denen es 36 verschiedene gibt, und sollte es einen Menschen geben, der diese Wertungen aus dem Kopf erstellen kann, ist er ein Genie.“ Nuff said. Foto: sportfotodienst / Sportfoto Rudel / IMAGO Bild vergrößern 14 / 14 Alles klar also für heute Abend? Natürlich nicht, haha. Und damit ganz viel Spaß und frohes Rechnen. if (typeof(Event) === ‚function‘) {window.dispatchEvent(new Event(‚POLYGON_DOM_LARGEST_CONTENTFUL_PAINT_READY‘));} Startseite Feedback