Leipzig sprach mit drei Trainern – Die Wahrheit über die Rose-Zukunft
Einen Tag nach den Feierlichkeiten zum 125. Jahrestag des DFB war die Ehrenloge bei RB Leipzig prominent gefüllt. Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff plauderte mit Uefa-Chef Aleksander Ceferin nicht nur über dessen slowenischen Landsmann Benjamin Sesko . RB-Manager Marcel Schäfer tauschte sich mit Bundestrainer Julian Nagelsmann aus, beide kennen sich noch aus der Jugend von 1860 München. Der Ex-Leverkusener Rudi Völler drückte etwas mehr dem Gegner die Daumen, und DFB-Präsident Bernd Neuendorf genoss wie alle anderen Thunfisch-Tatar und Rinderfilet.Lesen Sie auch„Meine Bayern“ heißt die Kolumne von -Reporter-Legende Raimund Hinko, die sich mit dem deutschen Rekordmeister befasst.Weltweit entstehen neue Fußball-Tempel. zeigt die spektakulärsten Beispiele.Doch einer fehlte am Samstag gegen Bayer . Red Bulls Fußball-Chef Jürgen Klopp bereitete sich auf seine Reise nach Brasilien und in die USA vor. Dennoch glühten in den vergangenen Tagen die Drähte. erfuhr: Nach den wechselhaften und teilweise ernüchternden Ergebnissen gegen Bremen , in Stuttgart und Bochum sowie gegen Sporting Lissabon analysierte Klopp intensiv mit Trainer Marco Rose und Schäfer die Entwicklung. Zielstrebigkeit und Konstanz sollen Themen gewesen sein.Dass Leipzig als Tabellenfünfter um die Champions League zittert und nun gegen die schlechter platzierten Union, St. Pauli, Augsburg und Heidenheim unbedingt eine Erfolgsserie starten muss, ist klar. Was diese Ergebnisse für Rose bedeuten, ist indes weiterhin nicht entschieden.Oliver Glasner ist Trainer bei Crystal PalaceRB hat nach wie vor das Ziel, möglichst lange mit dem aktuellen Trainerteam weiterzuarbeiten. Dafür müssen einerseits Ergebnisse stimmen und die Klubziele, wie die siebte Champions-League-Qualifikation in Folge, erreicht werden. Anderseits muss sich aber auch die Spielphilosophie auf dem Platz wiederfinden und weiterentwickelt werden. Heißt: Rose, dessen Kontrakt bis 2026 läuft und der ebenso ungern in ein letztes Vertragsjahr geht wie RB, kann mit attraktivem und erfolgreichem Fußball die Trainerfrage noch selbst beeinflussen.Dass sich Schäfer und Co. für den Fall eines Wechsels auf der Position wappnen, ist branchenüblich und gehört zu ihren Verantwortlichkeiten. Nach Info von haben sie mindestens mit Roger Schmidt , Sebastian Hoeneß und Oliver Glasner Kontakt. Auffällig: Alle drei haben RB-Vergangenheit und stehen für intensiven Offensiv-Fußball.Mit Glasner hatte Schäfer in Wolfsburg zusammengearbeitet. Während der Trainer keinen Draht zum damaligen VfL-Manager Jörg Schmadtke hatte, ist der Kontakt zu Schäfer sehr gut und seit Jahren intensiv. Auch bei Red Bull ist Glasner hoch angesehen, er galt als Kandidat für den Posten als Fußball-Chef, den seit Januar nun Klopp bekleidet und der als Fürsprecher für eine langfristige Zusammenarbeit mit Rose auftritt.Sieg-Tor in der 93. Minute: Ex-BVB-Star sorgt für Scheich-Ekstase!Klar ist: RB will mindestens die Saison mit dem Coach zu Ende spielen. Allerdings wird es eng, wenn die Leipziger die Königsklasse aus den Augen verlieren sollten. Bei einer Krise sei auch ein sofortiges Handeln nicht ausgeschlossen. Dabei interessant: Mit Zsolt Löw arbeitet seit Wochenbeginn ein erfahrener Trainer im Red-Bull-Team von Klopp, dem Feuerwehrmann- und Interims-Fähigkeiten zugesprochen werden.