St. Paulis Irvine – Wenn ein Champions-League-Klub anklopft, dann…
Jackson Irvine ist der absoluter Anführer beim FC St. Pauli: Mit 354 Kilometern ist der Kapitän laufstärkster Profi der Bundesliga. Ein Entscheider auf dem Platz, der das Spiel im Mittelfeld steuert. Und: Abseits des Platzes verkörpert der australische Nationalspieler den linken Klub aus dem Szeneviertel wie kein Zweiter.Ein perfektes Match! Doch: Angenommen, ein Champions-League-Klub würde bei Irvine anklopfen. Wann schlägt sportliche Ambition die Liebe zum Verein?Wäre es denn auch vorstellbar die Karriere beim FC St. Pauli zu beenden? „Was könnte schöner sein, als hier in diesem Umfeld bis zum Karriereende Bundesliga zu spielen? In einer perfekten Welt würde ich noch über Jahre hinweg hier in der Bundesliga spielen.“St. Pauli steht aktuell auf Platz 15, nach dem 2:1 Sieg bei Holstein Kiel sind es sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang und neun Punkte auf einen Abstiegsplatz. Der Kaptän von St. Pauli über die Bedeutung eines Klassenerhaltes im Vergleich zum Aufstieg 2024: „Natürlich ist ein Klassenerhalt mit anderen Emotionen verbunden als ein Aufstieg. Aber wenn wir drinbleiben – und davon bin ich überzeugt –, ist diese Leistung höher einzuschätzen. Allein schon aufgrund der finanziellen Möglichkeiten im Vergleich mit den anderen Klubs.“Lesen Sie auchEs geht um die WM 2026: Was Irvine zu Trump sagen würdeSt. Paulis Irvine träumt von der WM 2026 mit Australien. Diese steigt auch in den USA.Und nach der Karriere – zurück nach Australien? Irvine: „In Australien gibt es keine Fußballkultur wie hier in Europa. Viele Menschen sehen nicht, welchen riesigen Stellenwert der Fußball in meinem Leben hat, weil ich auch viele andere Interessen wie Mode, Musik und Politik habe. Aber ich hätte wirklich zu kämpfen, wenn ich nicht einfach den Fernseher einschalten und Fußball schauen kann.“ Gibt es denn in Australien nicht mittlerweile Fans, die im St.-Pauli-Trikot von Irvine durch die Straßen laufen? Irvine: „Mein Cousin arbeitet in einer Bar in Melbourne. Er hat mir erzählt, dass dort tatsächlich Menschen mit St.-Pauli-Hoodie reinspazieren. Allerdings nicht meinetwegen. Ich denke, die Menschen tragen die Kleidung von St. Pauli weltweit nicht wegen des Fußballs. Sie tragen die Klamotten wegen allem anderen, wofür der Klub steht.“Lesen Sie auchIm Sommer läuft sein Vertrag aus: Neue Aufgabe für Luka ModrićNeuer Job für Luka Modrić ! Die Real-Madrid-Legende ist jetzt Klubbesitzer und Mite…Ausverkauf beim Top-Klub: Man United will Stars für 230 Mio. Euro loswerdenManchester United plant nach einer verkorksten Saison im Sommer den Mega-Umbruch!